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05 | 06 | 2013
Kurzbesuch in Uruguay
Uruguay vom 29. Dezemb bis zum 10. Janu 2012
Auf Grund der Kürze unseres Aufenthaltes verzichten wir auf eine Zusammenfassung. Wir möchten aber darauf hinweisen, dass uns das Land ausser den Strassen sehr gut gefallen hat. Es ist das ärmste Land von Südamerika und dementsprechend preiswert ist das Reisen in diesem Land.

29. Dezember
Wir hatten in Colonia zwei Nächte gebucht und machten uns nun auf die Suche nach einem Zimmer in Montevideo. Es wurde uns bald klar, dass dies kein einfaches Unterfangen werden würde. Ganz Uruguay hatte Urlaub und war im Zimmernotstand. Die ersten Unterkünfte, die wir fanden, hatten den stolzen Preis von 400 Dollar pro Person. Mit Hilfe der Touristeninformation, ergatterten wir dann aber ein bezahlbares Hotelzimmer im Zentrum von Montevideo. Da wir nichts riskieren wollten, reservierten wir gleich für vier Nächte. Danach schauten wir uns das Städtchen Colonia an und versuchten die weitere Route zu planen. 300 Kilometer nördlich von Montevideo gab es einen schönen Strand, da war auch für zwei Nächte ein Zimmer frei. Sicherheitshalber buchten wir auch das gleich. Damit hatten wir nun bis und mit zum 5. Januar ein Dach Über dem Kopf.

 

30. Dezember
Um 11 Uhr fuhr unser Bus nach Montevideo. Gegen halb zwei waren wir am Busbahnhof und ab dort ging es mit dem Taxi in 15 Minuten zum Hotel. Wir checkten ein und brachten unser Gepäck aufs Zimmer um gleich wieder aufzubrechen. Wir hatten uns für eine Stadtrundfahrt angemeldet, übrigens die erste der ganzen Reise. Wir bekamen viel zu sehen und erzählt. Da die Reiseleiterin sehr gut betonte und langsam sprach, verstanden wir fast alles. Ein gelungener Ausflug mit vielen interessanten Informationen. Wir assen in der Nähe des Hotels in einer Pizzeria.

 

31. Dezember
Wir machten einen Busausflug zu dem angeblich schönsten Strand von Uruguay, der Punta del Este. Wir hatten noch von Colonia aus versucht, da ein Hotelzimmer zu bekommen, aber 400 Dollar für ein Zimmer war uns zu teuer. Wir waren also gespannt, was da zu sehen war. Der Strand war sehenswert und der Sand so fein, dass er wohl auch gleich die Poren verstopft. Aber was sie an diesen Strand gebaut haben, war wirklich nicht schön. Sündhaft teure Villen wechselten sich ab mit riesigen Appartementhäusern im Wolkenkratzerstil. Diese Appartements kosteten ab einer halben Million aufwärts und gegen oben schien es keine Grenze zu geben. Die Besitzer kamen fast alle aus Zentral- und Südamerika. Wir staunten wieder einmal, wie viele reiche Leute es in armen Ländern gibt. Die Stadt Punta del Este hat übrigens in der Nebensaison gerade mal 8.000 Einwohner. In der Hauptsaison sind es dann 400.000.

Wir fuhren gegen Abend zurück nach Montevideo und wollten irgendwo etwas essen. Aber da hatten wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Alles, aber wirklich alles, sogar McDonalds war geschlossen. Nach langem Suchen finden wir ein kleines Geschäft, in dem wir Pommes, Chips, Salznüsse und Güetzi kaufen konnten. Den Abend verbrachten wir dann gemütlich im Hotelzimmer, welches zum Glück geöffnet war.

 

1. Januar
Wir wanderten durch die Altstadt von Montevideo und schauten uns die Sehenswürdigkeiten an. Dabei waren wir immer auf der Suche nach einem Restaurant, welches am Abend geöffnet hatte. Wir fanden insgesamt zwei Lokale und hatten nun die Qual der Wahl, waren aber vor allem froh, dass wir nicht noch einmal mit Chips und Salznüssen vorlieb nehmen mussten.

 

2. Januar
Wir waren immer noch in Montevideo und versuchten in einem der vielen Reisebüros eine Möglichkeit für zwei Wochen Strandfeeling. Es wurde uns aber immer wieder gesagt, es sei die höchste Hochsaison und praktisch nichts mehr frei. Einige nahmen sich nicht mal die Mühe etwas zu suchen. Andere fanden etwas, aber sündhaft teuer. Nach 2 Stunden beschlossen wir es selber zu versuchen. Weggu hatte am Vortag noch ein paar wenige Flüge nach Venezuela gefunden. Da liegt die Insel Margarita, welche eine der Destinationen war. Also gingen wir zurück ins Hotel und an den Computer. Es war dann aber alles andere als einfach. Es zeigte zwar immer freie Flüge an, aber wenn wir buchen wollten, war dann plötzlich nichts mehr frei. Es war zum Verrücktwerden. Datum für Datum probierten wir durch, und auf einmal hatte es einen bezahlbaren Flug mit zweimal Umsteigen von Montevideo via Santiago und Lima nach Caracas. Wir buchten sofort und bekamen auch kurze Zeit später die Bestätigung per Mail. Dummerweise enthielt diese aber nur eine E-Ticket-Nummer für Chrige, die für Weggu fehlte. Wir waren nicht sicher, ob es nun geklappt hatte. Wir buchten also vorerst nicht weiter und hofften dann am nächsten Tag mehr Infos zu erhalten.

 

3. Januar
Am Morgen war immer noch keine neue Bestätigung für die E-Tickets gekommen, also konnten wir die anderen Flüge und das Hotel noch nicht buchen. Wir fuhren gegen 11 Uhr zum Busbahnhof, ab wo wir den Bus nach La Pedrera gebucht hatten. Die Fahrt war recht kurzweilig und wir kamen schon gegen 16 Uhr im kleinen Dorf an der Küste an. Hier sah es viel sympathischer aus als an der komplett zugebaute Punta del Este. Die Leute auf den Strassen stanken nicht vor Geld und die allermeisten waren viel jünger als wir. Wir bezogen unser für zwei Nächte gebuchte Hostel Viajeoro. Wir hatten ein Doppelzimmer von acht Quadratmeter mit einem Bad von 2,5 Quadratmeter zum haarsträubenden Preis von 125 Dollar gemietet. Da wird immer gesagt, die Schweiz sei teuer. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen von Uruguay ist viermal tiefer als in der Schweiz, aber ein Hostelzimmer in der Neujahrswoche kostet mehr als in Zermatt oder Davos! Da wir nicht länger als zwei Nächte diesen horrenden Preis bezahlen wollten, machten wir uns sofort auf die Suche und fanden schon beim ersten Hostel ein Doppelzimmer für 60 Dollar. Wie wir erst im Nachhinein herausfanden, hatten wir dabei wieder einmal Riesenglück gehabt.

Etwas später am Nachmittag kam endlich auch die Bestätigung des Fluges für Weggu und es konnte mit dem Buchen weiter gehen. Aber es war wie verhext. Entweder stürzte die Seite dauernd ab, oder wenn nicht, akzeptierte das Buchungssystem unsere Passnummer nicht.

 

4. Januar

Neuer Tag, neues Glück. Nachdem wir herausgefunden hatten, dass die erste Flugbuchung doppelt belastet worden war und wir deshalb bereits die Kartenlimite erreicht hatten, konnten wir diese durch Mastercard löschen lassen. Auf einmal ging alles wie am Schnürchen. Wir buchten den Flug von Caracas nach Zürich. Den Flug von Caracas zur Isla Margarita und auf der Isla Margarita ein gut bewertetes Hotel, aber dieses sicherheitshalber nur für 5 Tage. Wenn es uns gefiehl, könnten wir es, wie es im Moment aussah, ohne Probleme verlängern. Nun endlich war das Wichtigste erledigt und wir konnten anfangen die letzten Wochen zu geniessen.

 

5. bis 9. Januar

Wir zogen um in unsere neue Unterkunft, welche nur ein paar Schritte von der alten entfernt lag. Hier hatte es auch eine schöne Gemeinschaftsküche, die benützten wir in diesen Tagen rege. Es ist kaum zu glauben, wie schnell einem verleidet auswärts zu essen. Die Tage verbrachten wir mit Baden, Lesen, Computer und vielen anderen wichtigen Dingen. Chrige schrieb zum Beispiel wie wild Bewerbungen und Weggu konnte das Tagebuch endlich mal wieder nachführen.

 

10. Januar
Am Mittag um 12 15 sollte unser Bus ab La Pedrera zum Flughafen von Montevideo fahren. Wie bis jetzt immer in Uruguay waren die sehr pünktlich und wir kamen rechtzeitig los. Drei Stunden später waren wir am Flughafen und checkten ein. Auch hier klappte alles perfekt und sehr schnell. Wir erhielten alle Tickets bis und mit Caracas und werden uns dadurch bei den Zwischenlandungen in Santiago und Lima nicht um unser Gepäck kümmern müssen.

Auch der Abflug erfolgte pünktlich um 18 30. Zirka eine Stunden später verliessen wir den Luftraum von Uruguay und werden in zirka 24 Stunden in Caracas Venezuela eintreffen.

 

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 31. Januar 2012 um 14:32 Uhr